Künstlerwettbewerb des Evangelischen Stadtkirchenverbandes Essen (2005)
Die Inszenierung und Darstellung klassischer wie zeitgenössischer Kunst und Kultur war der Evangelischen Kirche in Essen immer schon ein wichtiges Anliegen. Anlässlich des Reformationstages am 31.10.2005 hat der Evangelische Stadtkirchenverband Essen erstmals einen Künstler*innen Wettbewerb ausgeschrieben, um den Dialog zwischen Kirche und den Künsten in einem zeitgenössischen Kontext zu initiieren. Die Idee, kirchlichem Handeln in der Gesellschaft aus diesem, auch kontroversen Dialog heraus neue Impulse zu verleihen, stand unter dem Motto „Aus der Freiheit leben. Das Schöpferische in Kirche und Kultur“. Eingeladen waren alle Kunstschaffenden in Essen, sich in allen künstlerischen Techniken zu beteiligen.
Orte der Erinnerung (2020)
In Zusammenarbeit mit dem Essener Autor und Fotografen Olaf Eybe entstand in der Stephanuskirche, Essen-Überruhr, eine außergewöhnliche Foto – Ausstellung anlässlich des Holocaust Gedenktages am 27.01.2020. 75 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, beschloss Eybe, der sich schon lange mit dem Thema der Erinnerungskultur beschäftigt und mehrfach, jedoch ohne Kamera Konzentrationslager besucht hat, sich im Januar 2020 dem Konzentrationslager Auschwitz und der Schlucht von Babyn Jar bei Kiew mit einem fotografischen Konzept zu nähern (…)
KinderKunstKirche (2016)
Seit über zehn Jahren besteht die „KinderKunstKirche“ in Essen-Frohnhausen. Sie ist durch die Kooperationsarbeit mit dem Kunstraum Notkirche und dem Familienzentrum entstanden. Gemeinsam pflegen wir eine intensive Zusammenarbeit, die Kindern und Erwachsenen zu Gute kommt. Vor Ort entstehen vielfältige Möglichkeiten, sich mit Bildender Kunst auseinander zu setzen. Im Kunstraum treffen wir immer wieder auf neue Künstlerinnen und jeder Künstler, die uns inspirieren, selbst auch kreativ tätig zu werden. Hier spürt man die eigene Atmosphäre, die dieser Raum ausstrahlt. Besonders bemerken das Kinder.
Seelenbretter ©
In Weiterführung der alten Denkmale der „Totenbretter“ verstehen sich „Seelenbretter“ als ein „memento mori“ an uns Lebende. Auf hohen Holztafeln werden eigene Gedanken und Erkenntnisse zum Ausdruck gebracht – mit Pflanzen, Symbolen oder Texten. Entwickelt wurden die „Seelenbretter“ von der Künstlerin Bali Tollak (www.balitollak.de). Wie gestalten wir unsere eigenen Seelenbretter: „Was macht mich vergnügt? Was trägt mich durchs Leben und macht mich furchtlos?“ „Die Idee entstand, als ich während eines Besuchs bei meinem Bruder in der Nähe von Hamburg ähnliche Bretter um ein kleines Kirchlein stehen sah und von diesem Projekt der Künstlerin Bali Tollak erstmals las“, beschreibt Pfarrerin Silke Althaus die Initialzündung für das Projekt Seelenbretter©, das seit dem Luther-Jubiläumsjahr 2017 als eintägiger, generationenübergreifender Workshop im Gemeindezentrum Mitte in Essen-Kettwig jährlich im Februar stattfindet.
„Das Wort vom Kreuz … eine Gotteskraft“
Das Kreuz ist ein zentrales christliches Symbol, es schmückt nicht nur den sakralen Raum, es steht auf Berggipfeln und wird als Schmuck getragen. Symbol des Glaubens, der Toleranz und Nächstenliebe versinnbildlicht es gleichzeitig Scheitern, Verlassenheit und Tod. Diesen existenziellen, provokativen Spannungsbogen thematisierte das Ausstellungsprojekt von Ludger Hinse. Initiiert von der evangelischen Kirche Essen im Rahmen des europäischen Kulturstadtjahres RUHR.2010 vernetzte das Kunstprojekt (21.Februar bis 5.April 2010), sechs Essener Kirchen.